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Was ist Glycerin / VG

 

Was ist Glycerin (VG)

Im Gegensatz zum Tabak mit seinen 4800 teils toxischen, teils krebserregenden Inhaltsstoffen bestehen hochwertige E-Zigaretten-Liquids aus maximal fünf Zutaten zu unterschiedlichen Anteilen: Wasser, den beiden Trägerstoffen Propylenglycol (PG) und Glycerin (VG), Aroma und Nikotin. Jeden Dampfer sollte und jede Gesundheitsbehörde muss interessieren, welche Eigenschaften diese einzelnen Ingredienzien mitbringen und vor allem natürlich, welche Auswirkungen sie auf den menschlichen Körper haben können.



Wissenschaftlich heißt Glycerin Propan-1,2,3-triol und ist ein Zuckeralkohol. Er kommt in allen natürlichen Ölen und Fetten vor und tritt als Zwischenprodukt in verschiedenen menschlichen Stoffwechselprozessen auf. Glycerin ist ein zugelassener Lebensmittelzusatzstoff und trägt als solcher die Bezeichnung E422. Die englische Bezeichnung ist ‚vegetable glycerin‘ oder auch ‚vegetable glycerol‘. Daraus leitet sich die für eZigaretten-Liquids gebräuchliche Abkürzung VG ab.

Der griechische Wortstamm ‚glykerós‘ bedeutet süß und weist damit auf eine der herausragenden Eigenschaften des Glycerins hin, weshalb es auch als Süßungsmittel eingesetzt wird. Außerdem nutzt die Industrie den Stoff zur Feuchthaltung in diversen kosmetischen Produkten, Tiernahrung und zur Gewinnung von Pflanzenauszügen.

In hochwertigen eZigaretten-Liquids wird aus Pflanzen gewonnenes Glycerin verwendet, wiewohl auch eine Herstellung aus tierischen Fetten sowie eine chemische Synthetisierung möglich ist. Eine der häufigsten Mischungen ist 55% Propylenglycol, 35% Glycerin 10% Wasser und Aroma. Andere Mischungen nutzen Glycerin als primären Trägerstoff, sogenannte VG Liquids. Reines Glycerin kann nicht gedampft werden da seine Konsistenz zu zähflüssig ist. Davon abgesehen finden sich die unterschiedlichsten Mischungsverhältnisse von VG und PG in E-Liquids.

Generell birgt Glycerin ein nur minimalstes Gesundheitsrisiko

Aufgrund seiner langen Verwendungsgeschichte in der Lebensmittelindustrie ist die generelle Wirkung von Glycerin auf den menschlichen Körper gut erforscht. Das Konsumrisiko wird als sehr gering eingeschätzt, unabhängig davon, ob es inhaliert, verdaut oder durch Hautkontakt aufgenommen wird (siehe verlinkte Studie). Glycerin ist aus medizinischer Sicht hypoallergen, nicht krebserregend, kann keine Fehlbildungen von Föten oder Embryonen verursachen und verändert das Erbgut nicht. Es wird vom Körper relativ mühelos durch die sogenannte Beta-Oxidation verstoffwechselt. Dennoch finden sich immer wieder Aussagen zur Risikogefahr des Stoffes, die folgend einzeln unter die Lupe genommen werden.

Glycerin (VG) oder Propylenglycol (PG)?

Während beide Stoffe vergleichbare Risikoprofile haben, kann es doch Gründe geben, VG-basierte Liquids zu wählen. Glycerin produziert mehr sichtbaren Dampf und schmeckt etwas süßer als das alternativ verwendete Propylenglycol. Gleichzeitig ist der ‚Hit‘ im Gaumen weniger intensiv. Komplexere Flavours können ihre volle Geschmacksvielfalt mit Glycerin als Trägerstoff manchmal nicht entfalten, weil die Eigensüße des Stoffes diesen überlagert. Manche Dampfer reagieren sensibel oder sogar milde allergisch auf PG-basierten Liquids, haben aber kein Problem mit Glycerin.

Für Anfänger, denen besonders der Nikotin-Hit und ein mit der herkömmlichen Tabakzigarette ähnlicher Geschmack wichtig sind, ist ein VG-basierter Liquid vielleicht nicht der beste Einstieg. Andererseits sollte jeder Dampfer-Einsteiger sich bewusst sei, dass manche unangenehmen Begleiterscheinungen nicht am Dampfen selber liegen, sondern nach einem Liquid-Wechsel auf ein VG-basiertes Aroma verschwinden können. Wissenswert ist allerdings auch noch: Da Glycerin dickflüssiger ist als Propylenglycol, kann es die Lebensdauer von Verdampfer unter Umständen leicht verkürzen.

Mythos #1: Verdampftes Glycerin ist für Diabetiker gefährlich
Hin und wieder werden Stimmen laut, die das Dampfen für Diabetiker als riskant etikettieren. Tatsächlich können durch den generellen Konsum von Glycerin bei Diabetikern gefährliche Unverträglichkeiten auftreten, da frei verfügbares Glycerin bei einer vorhandenen Unterversorgung der Leber mit Glukose in Fruchtzucker verwandelt werden und dann eine Insulinausschüttung und Blutzuckeranstieg verursachen kann. Allerdings kann dieser Effekt bei den im E-Zigarettendampf vorhandenen Mengen nicht auftreten.

Mythos #2: Verdampftes Glycerin hat langfristig unangenehme Nebenwirkungen

Zwar können sich ein paar Nebenwirkungen beim Konsum von pflanzlich gewonnenem Glycerin einstellen. Hierzu gehören ein trockener Mund, ein rauer Hals und ein gesteigertes Durstempfinden. Allerdings zeigen sich diese Symptome meist nur phasenweise nach dem Erstgebrauch von E-Zigaretten; sie halten selten länger als eine Woche an. Erhöhte Flüssigkeitszufuhr während der ersten paar Wochen des Dampfens lassen diese Probleme meist erst gar nicht auftreten. Vor allem, wenn vom Rauchen komplett auf das Dampfen umgestiegen wird, können sehr ähnliche Symptome auch direkte Resultate des Tabakentzugs sein, die weder der E-Zigarette noch spezifisch dem Glycerin zuzuschreiben sind.

Mythos #3: Verdampftes Glycerin verursacht Lipidpneumonie (Lungenentzündung)

Manche E-Zigarettenkritiker schreiben dem Glycerin im Liquid das Potenzial zu, Lipidpneumonien auslösen zu können. Dabei handelt es sich um Lungenentzündungen, die durch die Inhalation von (fetten) Öl-Mikrotröpfchen verursacht werden, welche sich in der Lunge ablagern und zu Entzündungsreaktionen führen. Tatsächlich wurden bisher weltweit erst zwei Fälle diagnostiziert, in denen die Ärzte diese Erkrankung dem exzessiven Genuss von E-Zigaretten zuschrieben, der erste im Jahr 2012, der letzte im März 2014.

Tatsächlich widersprechen diese Diagnosen den bio-chemischen Tatsachen, wie Dampfaktivist und Kardiologe Dr Farsalinos im unten verlinkten Artikel betont. Glycerin, wiewohl aus Fetten und Ölen gewonnen, ist nicht selbst ein Lipid, sondern ein Alkohol. Sollte es tatsächlich zu einer Lipid-Lungenentzündung nach E-Zigarettenkonsum kommen, dann ist diese wahrscheinlicher durch billige Liquide ausgelöst, in denen lipid-basierte Aromen verarbeitet wurden – ob nun vom Hersteller oder aufgrund von selbst komponierten Mixturen.

Niemals sollten für E-Liquids Aromen verwendet werden, die explizit für die Lebensmittelindustrie hergestellt sind. Diese werden normalerweise in Pflanzenöl aufgelöst, einer Substanz, die auch in Mikropartikeln nichts in der Lunge zu suchen hat.

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